Angehörige von Betroffenen

Wenn Sie einen geliebten Menschen haben, der an einer Suchterkrankung leidet, kann das eine große Belastung für Sie sein. Sie können sich Sorgen machen, wie Sie ihm helfen können, wie Sie mit seinen Stimmungsschwankungen umgehen können, wie Sie Ihre eigenen Bedürfnisse erfüllen können und wie Sie Ihre Beziehung aufrechterhalten können. Es ist wichtig, dass Sie wissen, dass Sie nicht allein sind und dass es Hilfe und Unterstützung für Angehörige von Menschen mit Suchterkrankungen gibt.

Eine Möglichkeit, Unterstützung zu finden, ist, sich einer Selbsthilfegruppe für Angehörige anzuschließen. Dort können Sie sich mit anderen Menschen austauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und die Ihnen Verständnis und Ermutigung bieten können. Sie können auch Tipps und Ratschläge erhalten, wie Sie mit den Herausforderungen umgehen können, die eine Suchterkrankung mit sich bringt. Selbsthilfegruppen gibt es in vielen Städten und Gemeinden oder auch online.

Eine andere Möglichkeit, Hilfe zu bekommen, ist, professionelle Beratung oder Therapie in Anspruch zu nehmen. Ein Berater oder Therapeut kann Ihnen helfen, Ihre Gefühle zu verarbeiten, Ihre Grenzen zu setzen, Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und Strategien zu entwickeln, um mit Stress umzugehen. Eine Beratung oder Therapie kann Ihnen auch helfen, Ihre eigene psychische Gesundheit zu schützen und zu fördern. Sie können sich an Ihren Hausarzt wenden, um eine Überweisung zu bekommen oder sich direkt an eine Beratungsstelle wenden.

Es ist wichtig, dass Sie sich daran erinnern, dass Sie nicht für die Suchterkrankung Ihres Angehörigen verantwortlich sind und dass Sie sie nicht heilen können. Nur der Betroffene selbst kann sich entscheiden, ob er eine Behandlung sucht oder nicht. Sie können ihm jedoch Ihre Liebe und Unterstützung zeigen und ihm helfen, die notwendigen Schritte zu unternehmen, wenn er bereit ist. Gleichzeitig sollten Sie aber auch auf sich selbst achten und sich Zeit für Ihre eigenen Interessen und Aktivitäten nehmen. Indem Sie sich selbst helfen, helfen Sie auch Ihrem Angehörigen.